Es gibt Leute, die gründen Gruppen im Studivz „für alle, deren Studienfach keine Sau kennt!“. Alle die so etwas Ähnliches wie Altorientalistik, Baltic-Management-Studies oder Szenische Künste studieren, drücken sich gerne um die Frage „Und, was machst du so?“ herum. Denn das artet unweigerlich in zehnminütige Erklärungen aus, die anschließend mit der erneut extrem schwierigen Frage beantwortet werden: „Und – was macht man dann damit später?“ Kurz vor Ende des Studiums müssen die Studierenden jedoch der, durch die Ansammlung unzähliger Semester, lang verdrängten Herausforderung ins Auge blicken: Was tun? Die Chancen sind sehr facettenreich: Taxifahren wäre da im Angebot, Callcenter, aber auch „was mit Medien“ könnte klappen oder auch eines der schillernden Projekte im Ausland.

Alles ist möglich und genau das ist das Problem. Karrierenetzwerke wie xing helfen da auf jeden Fall weiter. Für Nachwuchswissenschaftler ist bestimmt auch academics. de eine erste Anlaufstelle. Aber wer nun gerade freier Drehbuchautor, Location-Scout oder Kulturvermittlerin als mögliches Berufsziel anstrebt, der hat vielleicht doch noch einen längeren Weg vor sich. Immer gut ist es, schon während des Studiums Kontakte zu knüpfen, in diversen Nebenjobs zum Beispiel. Immer mal wieder gibt es an den Unis auch vorbereitende Seminare und Veranstaltungsreihen, die auf mögliche Berufsperspektiven nach dem Studium hinweisen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Semesterprogramm der Uni Göttingen, das Beratung in Sachen Schlüsselqualifikationen, Berufsfelder, Bewerbung, Firmenkontakte und Existenzgründung anbietet. Das Motto von diesem Programm lautet: Karriere beginnt im Studium. In diesem Sinne drücke ich all denen mit unaussprechlichen Studienfächern die Daumen 😉