Am Ende des Bachelorstudiums steht sie an: die Bachelorarbeit. Abhängig vom individuellen Fachbereich und der Uni oder Fachhochschule sind hier nicht selten locker um die 80 Seiten gefordert – die schreiben sich nicht innerhalb einer Nacht- und Nebelaktion einen Tag vor Abgabeschluss. Mit einigen Tipps und Strategien muss sich die Abschlussarbeit aber erst gar nicht zu einem Damoklesschwert entwickeln.

Nach dem eigenen Rhythmus arbeiten

Wer es zeitlich und logistisch einrichten kann, sollte sich für die Bachelorarbeit die Freiheit herausnehmen, zu einer Tages- oder Nachtzeit daran zu arbeiten, die dem eigenen Biorhythmus am besten entspricht. Viele Bibliotheken haben bis weit in den Abend hinein geöffnet und öffnen auch morgens schon frühzeitig ihre Pforten. Der heimische Schreibtisch steht ohnehin jederzeit zur Verfügung. Vielen Studierenden hilft es, für sich selbst feste Zeiten zum Arbeiten an der Bachelorarbeit zu definieren und sich im Anschluss ohne ein schlechtes Gewissen die wohl verdiente Freizeit zu gönnen.

Keine Angst vor dem leeren Blatt

Auch ein perfekt auf den Biorhythmus abgestimmter Zeitplan befreit einen leider nicht immer von der Angst vor dem leeren Blatt. Manchmal scheint der Kopf einfach leer zu sein. Anstatt jetzt auf das leere Dokument auf dem Laptop zu starren, empfehlen sich leichte Aufgaben. Ganz bestimmt gibt es immer noch diverse Formalia anzupassen, Fußnoten zu setzen, die ein oder andere Info zu recherchieren oder Seiten aus Büchern zu scannen oder zu kopieren. Keine Frage: Eine Bachelorarbeit sollte möglichst selbst verfasst werden. Verboten ist es aber nicht, sich Inspirationen oder Formulierungsideen wie etwa von den Schreibmentoren zu holen und daran anlehnend neuen Input für das Schreiben zu bekommen.

Auf einen durchdachten Zeitplan setzen

Für die Bachelorarbeit stehen im Regelfall mehrere Wochen oder sogar Monate zur Verfügung. Das umfasst jedoch nicht nur das reine Schreiben, sondern je nach Fach und Thema auch jede Menge Recherchearbeit. Unzählige Primär- und Sekundärliteratur will gelesen und auf das eigene Thema hin untersucht werden. Ein Zeitplan ist einer besten Tipps, um all diese Punkte ganz entspannt abarbeiten zu können. So gliedert sich die Bachelorarbeit in viele kleine Steps, die Tag für Tag stressfrei abgehakt werden können. Hier liegt es an jedem selbst, wie feingliedrig der Zeitplan aussieht. Wichtig ist es jedoch, stets einen gewissen Puffer einzuplanen. So kommt man bei unerwarteten Verzögerungen nicht in Bedrängnis.

Im Austausch miteinander bleiben

Vielen Studierenden hilft es, wenn sie nicht nur auf die eigenen Zeitpläne setzen, sondern auch von außerhalb zeitliche Grenzen gesetzt bekommen. Oft gibt es ein begleitendes Kolloquium, in dem sich die Studierenden austauschen und sich einige gute Anregungen vom Dozenten oder der Dozentin des Kolloquiums holen können. Die Entwicklung der Abschlussarbeiten werden untereinander vorgestellt und gerne auch zur Diskussion gestellt. Damit sich eine fruchtbare Kommunikation entwickeln kann, setzen viele Kolloquien auf eigene Zeitpläne oder individuelle To-Do-Punkte, die jeder Studierende bis zum nächsten Termin vervollständigt haben sollte. Es lohnt sich, an diesen Kolloquien teilzunehmen und sowohl vom Austausch als auch vom vorgegebenen Zeitplan zu profitieren. Ebenfalls lohnt es sich, regelmäßig das Gespräch mit dem betreuenden Professor oder der Professorin der eigenen Arbeit zu suchen und sich auch hier noch den ein oder anderen Input abzuholen.

Fazit

Ein realistischer Zeitplan mit Puffer, Arbeiten nach dem eigenen Biorhythmus und Austausch mit Gleichgesinnten sind einige der wichtigsten Tipps, um die anspruchsvolle Zeit der Bachelorarbeit zu überstehen und eine gelungene Abschlussarbeit zu schreiben, auf die man richtig stolz sein kann. Die Mühe lohnt sich: Nach dem Bachelor stehen einem so viele Möglichkeiten offen!

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