Die Ernst-Moritz-Arndt Universität zählt zu den ältesten Hochschulen der Welt, was man von den Bürgern der östlichsten Stadt Deutschlands nicht gerade sagen kann. Im Gegensatz zum sehr hohen Durchschnittsalter in den neuen Bundesländern, ist Greifswald die jüngste Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Kein Wunder, – jeder 5. Einwohner ist schließlich Student.

Hier ein paar Gründe, warum es sich lohnen kann, sich nach dem Abi nicht dem „Go West!“ Trend anzuschließen.

Studieren in Greifswald – es muss nicht immer Berlin sein

Studieren in Greifswald? – Das gehört bei den meisten Abiturienten nicht gerade zum erklärten Wunschziel. Städte wie Hamburg, München und Köln locken mit ihrem attraktiven, jungen Charme im urbanen Raum. Wenn es dann doch in den Osten geht, dann eigentlich ausschließlich in die „arm aber sexy“ – Metropole Berlin. Doch da man nicht gerade der Erste ist, der solche Pläne hat, ist der Katzenjammer vorprogrammiert. Zu wenig Studienplätze, überfüllte Hörsäle, knapper und dafür teurer Wohnraum, utopische NCs und horrende Studiengebühren machen den Erstsemestern das Leben schwer.
Dabei gibt es ca. 44 Hochschulen in Deutschland, die das genaue Gegenteil versprechen! Die Rede ist von den Universitätsstädten der neuen Bundesländer, denn in Greifswald, Cottbus und Co. Ziehen noch immer 20 % aller Schüler ein Studium in westdeutschen Städten vor. Dabei kann man gerade am Beispiel der Universität Greifswald sagen, dass der Norden rockt, auch wenn er weit im Osten liegt.

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald: Gute Gründe für ein Studium in Fernost

Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald wurde 1456 gegründet und ist damit eine der ältesten Unis der Welt. Doch von dem Muff vergangener Tage merkt man hier nichts. Alle Gebäude wurden nach der Wiedervereinigung saniert und warten mit modernster Technik auf, z. B die Universitätsklinik. Kein Wunder also, dass angehende Mediziner mittlerweile bewusst nach Greifswald gehen, nicht nur wenn sie von der ZVS „strafversetzt“ werden. Generell ist die Uni eher klein, was aber wiederum das Lernen begünstigt und intensiver gestaltet. Überfüllte Seminarräume und Hörsäle findet man hier eher selten, dafür kennt der Prof. einen noch mit Namen. Man ist mehr als eine Matrikelnummer, das zeigt auch das umfangreiche Betreuungsangebot für Erstsemester und ausländische Studierende. Neben den familiären Strukturen sind auch der günstige Lebensraum in der wunderschönen Altstadt der Hansestadt, die Lage am Meer und dass es keinen finanziellen Druck in Form von Studiengebühren gibt für Studenten besonders attraktiv. Gerade wer ein besonders beliebtes Studienfach ausgewählt hat und an der NC Hürde scheitert, sollte Greifswald als Studienort nicht außer Acht lassen – viele der Fächer sind hier noch komplett NCfrei.

Lust bekommen in Greifswald zu studieren? Hier kann man sich auf der Seite der Hochschulinitiative Neue Bundesländer informieren. Eine weitere gute Anlaufstelle ist die Kampagne Studieren in Fernost, die man hier findet.