Hervorragende fachliche Fähigkeiten setzt jeder Personalchef bei Neueinstellungen als selbstverständlich voraus. So gut wie alle Bewerber erfüllen diese Ansprüche, punkten können einzelne Stellenanwärter mit zusätzlichen Kenntnissen und mit einer ausgezeichneten sozialen Kompetenz. Für die Personalentscheidungen nach einem Assessment-Center sind das darin gezeigte Sozialverhalten und die Stressresistenz die zentralen Kriterien, nachdem die Personalabteilung die Fachkenntnisse den schriftlichen Bewerbungsunterlagen entnommen und eventuell im telefonischen Interview überprüft hat.

Die Teamfähigkeit ist wichtig

Die meisten Unternehmen suchen Teamplayer und keine alleine für sich arbeitenden Genies. Entsprechend dieser Anforderungen gehört die Teamfähigkeit zu den wichtigsten Social Skills eines jeden Bewerbers. Über Pluspunkte hinsichtlich ihrer sozialen Kompetenz verfügen Bewerber, wenn sie ehrenamtliche Arbeit geleistet haben. Im Assessment-Center lässt sich die Sozialkompetenz am Verhalten bei der gemeinsamen Lösung gestellter Aufgaben durch die Gruppe bewerten. Der ideale Bewerber zeigt ein der Gesamtgruppe dienendes Verhalten und ist zugleich bereit, Führung und Verantwortung zu übernehmen. Bei der Gruppendiskussion während des Assessment-Centers bewerten Personalentscheider nicht nur die Brillanz der Argumente, sondern vor allem das Eingehen auf die Beiträge der weiteren Teilnehmer.

Sprachen sind ein wesentliches Karriereplus

Zu den wesentlichen Voraussetzungen eines Bewerbers zählen neben dem hervorragenden Fachwissen eine gute Allgemeinbildung und umfangreiche Sprachkompetenzen. Dass Mitarbeiter Englisch sprechen, gilt heute als selbstverständlich. Punkten können Bewerber mit guten Kenntnissen des Wirtschaftsenglischen (Business English) und mit der Kenntnis weiterer Fremdsprachen. Idealerweise wurden die Fremdsprachenkenntnisse bei einem Auslandsstudium oder während eines Praktikums im Ausland erworben, da der Aufenthalt in einem fremden Land zusätzlich aufzeigt, dass sich der Bewerber anspruchsvollen Herausforderungen stellen kann. Als Nebeneffekt erhöht das Erlernen einer Fremdsprache die Kommunikationsfähigkeit in der Muttersprache und trägt zu einer Verbesserung des Denkvermögens bei – mehr dazu hier.

Eine weitere Grundanforderung an nahezu jeden einzustellenden Mitarbeiter stellen gute EDV-Anwenderkenntnisse dar. Wer die für die Wirtschaft grundlegenden Computerprogramme sicher beherrscht, kann sich schnell weiterbilden und die unternehmenseigene Software im vollen Umfang nutzen.

Die Bereitschaft zur Weiterbildung bewahren

Von großer Bedeutung bei der Personalauswahl ist die Bereitschaft der angehenden Mitarbeiter, ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich regelmäßig weiterzubilden. Angesichts der immer schnelleren Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen müssen sich Stelleninhaber regelmäßig weiterbilden, um nicht den Anschluss an das Fachwissen und die weiteren Fähigkeiten ihrer Kollegen zu verlieren.

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