Das Abi hast du in der Tasche und nun siehst du dich mit dem Einstieg in das Studium konfrontiert? Da drängen sich zuerst einmal ein Haufen Fragen auf, unter anderem:

Welches Studienfach? Klar, zunächst einmal ist es wichtig, dass du genau weißt was dich interessiert und wo deine Begabungen und Schwächen liegen. Lehramt nur aus der Not heraus zu studieren macht wenig Sinn, da du später, zwischen gequälten Teenagern und Klausurenflut, schon eine größere Motivation brauchst außer „Es gab gerade nichts anderes“.
Genauso wichtig ist es auch, dass du dich über die späteren tatsächlichen Berufe in denen du mit deinem Abschluss arbeiten kannst, informierst. Und natürlich über die eigentlichen Studieninhalte. Psychologie ist ja gut und schön, aber du musst auch auf Statistik stehen, wenn du es wirklich studieren möchtest und was genau studiert man eigentlich bei Kulturwissenschaften? Am besten: Mal als Gasthörer in eine Vorlesung reinhören. Besonders hilfreich ist hier auch die Seite Studienwahl.de sein, die erste Orientierungen über Studienfächer und –orte bietet.

Welche Form von Hochschule passt zu dir? Auch die Frage ob Universität oder Fachhochschule ist bei der Entscheidung für ein Studium ausschlaggebend. Denn je nachdem, ob du eher der theoretische oder der praktische Typ bist, ob du eher gerne selbstbestimmter arbeitest oder doch lieber ein verschulteres System brauchst, kommen ganz andere Unis für dich in Frage. Mit diesem Hochschultest kannst du dir deine Entscheidung ein wenig leichter machen.

Wenn du endlich einen Studienplatz ergattert hast
und deiner ersten Studienwoche entgegen siehst, dann heißt es: Locker bleiben. Wichtig ist, dass du auf jeden Fall zu all den Angeboten für Erstsemester hingehst. Dort wird man dich auch bei deiner Stundenplangestaltung beraten und deiner weiteren Semesterplanung, die bei Bachelor und Master sehr wichtig ist. Denn nur so kannst du auch all deine wichtigen Kurse und Prüfungen unter einen Hut bekommen.

Außerdem sei gesagt: Auf Lücke lernen. Zumindest der Bachelor ist eben kein Studiengang mehr, wo man in Muße alle Tiefen des Faches ausloten kann, sondern ein Rennen auf Zeit: Soll heißen, dass die effektive Planung beim Vorbereiten auf Prüfungen wichtig ist und ein Verzetteln in Einzelheiten unproduktiv. Schade, rutscht es mir da als Magisterstudentin raus, aber so ist es leider. Immerhin gibt es nun keine depressiven Menschen mehr, die seit 2 Jahren ihre Hausarbeit vor sich hinschieben. Einen Vorteil muss die Studienreform ja haben.