Tübingen ist die Stadt mit dem niedrigsten Altersdurchschnitt in Deutschland. Das liegt daran, dass hier 15.000 Studenten wohnen und ca. 22.000 studieren. Von gut 83.000 Einwohnern sind also etwas weniger als ein Fünftel Studenten.

Die WG Suche in Tübingen gestaltet sich demenstprechend. Es gibt massig WGs hier, aber es gibt auch eine Menge Bewerber. Deswegen empfiehlt es sich, schon früh mit der Wohnungssuche anzufangen. Am Besten gleich, wenn ihr den Bescheid kriegt. So groß ist die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises nämlich auch wieder nicht.

Tübingen hat eine Menge Studentenwohnheime, wer sich hier rechtzeitig anmeldet, wird sicherlich einen Platz kriegen. Nur ist das Wohnen in so einem Ding meistens nicht wirklich der ideale Ort, um sein Studium zu verbringen. Für ein wenig Wohnen auf Zeit im ersten Semester – Orientierungsphase, Leute kennenlernen und so – ist ein Wohnheim natürlich okay.

Als dritte Alternative bleibt das Wohnen allein. Die Wohnungsmieten in Tübingen sind Baden-Württemberg-Standard. Für einen Berliner z.B. sind die Nebenkosten erschreckend hoch. Da kostet eine 39 qM-Wohnung schon mal 550 Euro.

In Tübingen gibt es 31 (!!) Studentenverbindungen. Da sind auch schlagende Verbindungen darunter. Die Stadt ist trotz ihres hohen Jugendanteils recht konservativ geprägt. Hier hat es eine berühmte Altstadt, ein Schloss und wunderschöne Natur. Verständlich, dass in dieser Umgebung die Gedanken eher in Richtung des Bewahrens streben.

Die Universität selbst ist eine klassische Uni, will heißen, hier wird ein breites Fächerspektrum von Mathematik bis Sozialwissenschaften gelehrt.

Für jeden ist etwas dabei, vorausgesetzt, er oder sie erfüllt die Anforderungen. Auch hier wird im Zuge von Bologna eine Umstellung der Fächer zum Bachelor vollzogen.

Tübingen ist vielleicht nicht jedermanns Sache – wer auf Altstadt, viele Studenten und junge Kultur steht, ist hier aber gut bedient.