In der breiten Öffentlichkeit ist das Bild vom kaffeetrinkenden Studenten weit verbreitet. Gerade im Zeitalter der Kaffeeshops scheinen diese bei Studenten sich einer großen Beliebtheit zu erfreuen bieten sie auch noch einen kostenlosen Internetzugang, kann man sich schon fast sicher sein, dass die Studenten in Scharen herbeiströmen.

Aber woher stammt eigentlich diese Kaffeesucht während des Studiums. Gehen wir einmal vom strebsamen und wissensdurstigen Studenten aus, müssen die Ursachen für den übermäßigen Kaffeekonsum wohl an den langen Lernnächten und der ständigen Beanspruchung des Gehirnes liegen. Um es vor Ermüdung zu schützen, werden literweise Kaffee konsumiert, um den Leistungsansprüchen gerecht zu werden. Wenn man dann auch noch wissenschaftliche Studien Glauben schenkt, macht also kreativer, intelligenter und ausdauernder. Ähnlich wie beim Hochschulranking müsste hier die Leistung für den Konsum entscheidend sein. Nicht schlecht für den strebsamen Studenten, aber sein Anteil an den Kaffee-Konsumenten dürfte nur rund 20 Prozent betragen.

Dem Großteil jener Kaffee-Klientel unter den Studenten dient der Kaffee einfach als Muntermacher. Man schläft halt gerne lang, quatscht bis in die Nacht hinein, trifft Freunde, geht Tanzen, muss Arbeiten – die Liste der abendlichen Gestaltung nimmt bei Studenten einfach kein Ende und dann die Rettung am nächsten Morgen – Kaffee! Er steigert die Gehirndurchblutung sowie Reaktionsgeschwindigkeit und die Aufnahmebereitschaft, hebt die Stimmung und fördert gute Laune – welch ein Wunder, dass nicht alle Menschen diesem Wundermittel verfallen sind, aber viele dürften nicht mehr fehlen, denn immerhin werden Deutschland 73 Milliarden Tassen täglich davon konsumiert.

Leider beachten die meisten Studenten die Wirkungszeit des anregenden Getränkes, denn erst nach 45 Minuten wird diese zur vollen Entfaltung gebracht, womit die erste Vorlesung schon zur Hälfte vorüber ist, bis die ersten Denkprozesse im Gange sind. Wenn dann noch weitere Seminare auf dem Plan stehen – einfach nachschütten, denn Automaten gibt es auf dem Campus genug.