Bonn – Wer seinen Abschluss an einer Fachhochschule macht, hat die besten Chancen auf einen gelungenen Einstieg in den Arbeitsmarkt. Das legt eine
Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung auf Basis von Mikrozensusdaten nahe.

Die Experten untersuchten für verschiedene Abschlussarten jeweils das Einkommen und die Beschäftigungsart der 18- bis 34-jährigen Erwerbstätigen. Demnach waren 83 Prozent der FH-Absolventen etwa zwei Jahre nach ihrem Abschluss gut in den Arbeitsmarkt integriert. Das heißt, sie waren unbefristet beschäftigt und hatten ein monatliches Nettoeinkommen von mindestens 1187 Euro. Zudem lag der Anteil prekärer Erwerbstätigkeit (geringes Einkommen und befristete Einstellung) nach einem FH-Abschluss lediglich bei 15 Prozent.

Im Vergleich am wenigsten gut gelingt die Integrationen denjenigen, die eine Ausbildung an einer Berufsschule gemacht oder einen Universitätsabschluss haben. Je rund 63 Prozent waren beruflich integriert. Zudem war der Anteil prekärer Erwerbstätigkeit nach einem Uni-Abschluss mit 34 Prozent besonders ausgeprägt.

Wer eine duale Ausbildung absolviert hat, geht den Daten zufolge mit etwas besseren Chancen in den Arbeitsmarkt. Hier waren 65 Prozent der Absolventen unbefristet beschäftigt und hatten ein Nettoeinkommen über 1187 Euro. Der Anteil prekärer Erwerbstätigkeit lag bei einem Drittel (30 Prozent).

Die Mikrozensusdaten stammen aus dem Jahr 2017. Sie beziehen sich auf alle 18- bis 34-jährigen Erwerbstätigen, die im Jahr 2015 ihren Berufsabschluss gemacht haben.

Fotocredits: Julian Stratenschulte
(dpa/tmn)

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