Unimensen haben generell einen schlechten Ruf. Ob das an alten Schullandheimerinnerungen liegt oder ob das Essen wirklich so übel ist, kann von Mensa zu Mensa variieren.

Manchmal wird das Essen selbst zubereitet, anderenorts liefern Bofrost & co. An einigen Unis gibt es sogar ein Bio-Essen. Vegetarische Alternativen sollten allerdings mittlerweile Standard sein. Viele Studenten essen aus gesundheitlichen, ethischen oder religiösen Gründen kein Fleisch oder keine Milchprodukte. Mensen müssen mittlerweile auch Zusatzstoffe wie Geschmacksverstärker für Allergiker kennzeichnen. Um das Thema Essensqualität nicht gänzlich schleifen zu lassen, hat das Hochschulmagazin UNICUM bereits vor einigen Jahren bereits erfolgreich zur Bundesweiten Mensawahl aufgerufen. Mittlerweile findet das Event jährlich statt.
Gewählt wird in den Kategorien Geschmack, Auswahl und Service. Die Wartezeit und die Atmosphäre werden ebenfalls bewertet. Unicum-Chefredakteurin Dorothee Fricke sagte bei der Verleihung der besten Mensa 2003: „Mensen sind heute keine Abfütterungsanlagen mehr, sondern moderne Servicebetriebe.“ Da hat sie Recht. Mittlerweile wird jedes Jahr die beste Mensa gewählt. Zu gewinnen gibt es dabei die begehrten Goldenen Tabletts. Bei der Wahl 2007 machte Würzburg das Rennen. Die „Burse“-Mensa gewann den ersten Platz in der Gesamtwertung, gefolgt von der Unimensa am Boulevard in Bremen und der „Moltke“-Mensa in Karlsruhe. Den besten Geschmack hat anscheinend die Mensa Süd in Rostock und den besten Service gibt es in Wiesbaden. Bei der besten Auswahl hat wiederum Bremen den ersten Platz abgeräumt. Peinlich: Köln landet auf den letzten Plätzen. Nur die Sporthochschule schaffte es überhaupt unter die Besten 20. Wo eure Uni wohl steht? Hier geht es zum Ranking.