Wer nach dem Studium erst gerade richtig in Fahrt gekommen ist und gerne noch ein bisschen weiter forschen, sich bilden und neugierig sein möchte, der sollte vielleicht über eine Doktorarbeit nachdenken. Promotion – das klingt erst einmal so hochtrabend, aber eigentlich erfordert es nur eins: Interesse und die Energie sich für bis zu drei Jahre mit einem Thema oder einem Projekt auseinanderzusetzen.
Glücklicherweise hat das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) erkannt, dass im Bereich Forschung noch einiges getan werden muss und ein neues Programm gestartet, mit dem bis 2015 jedes Jahr 30 neue Promotionsstellen gefördert werden sollen. Dazu wurden insgesamt 22, 5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Es sollen vor allem Forschungslücken geschlossen werden und drei Zielen nachgegangen werden: Die Verbesserung der Fachdidaktik, der Kompetenzerfassung und eine bessere Zugänglichkeit der Daten von der Bildungsforschung. Diese doch auf relativ lange Zeit ausgelegten Vorhaben befinden sich gerade in der Vorbereitungsphase: Das BMBF unterstützt zurzeit die Einrichtung eines nationalen Bildungspanels, das die Beobachtung des individuellen Lernens im Lebensverlauf ermöglicht und damit eine wichtige Grundlage für die nationale Bildungsberichterstattung bildet. Dabei werden unter anderem besonders die Geisteswissenschaften im nächsten Jahr, das das Wissenschaftsjahr für Geisteswissenschaften ist, gefördert und das Programm „Freiraum für geisteswissenschaftliche Forschung“ gestartet. Aber auch die BMBF-Förderinitiative Technologiebaiserte Kompetenzdiagnostik und die BMBF-Förderinitative Neurowissenschaften sind geplant.

Das heißt, dass die Hochschulen nun auch wieder erneut Anträge zu Promotionsstipendien einreichen können. Und das ist deine Chance! Erkundige dich an deinem Fachbereich welche Chancen bestehen. Hier findest du übrigens auch aktuelle Angebote von Unis, die DoktorandInnen, JuniorprofessorInnen und auch wissenschaftliche MitarbeiterInnen suchen.