Heiße Köpfe und stetige Geschäftigkeit, doch an der Universität verbringt man auch Stunden wartend vor Vorlesesälen, Sprechstunden und anderen Veranstaltungen. Wie man diese Zeit mehr oder weniger konstruktiv nutzt, erfahrt ihr hier.

[youtube 9giY58f-BYg]

Bevor man an der Universität anfängt, wird man sich selten gewahr, wie viel Zeit eigentlich dabei drauf geht, darauf zu warten, dass etwas beginnt. Doch diese Zeit muss man nicht einfach sinnlos vertrödeln, denn zum Zeitvertreib gibt es diverse Dinge, die man machen kann, teilweise sogar konstruktiv für das Studium.

1. Für die Uni Lesen

Der Leseanteil, den man teilweise wöchentlich vor sich hat, kann absolut wahnsinnig sein, wer also nicht Nächte lang die Reader durchwühlen möchte, der sollte sich einfach die entsprechenden Kapitel mitnehmen und während der Wartezeit vor einem Seminar lesen. Und wenn man sich in dem Gewühl Notizen macht, sollte man immer daran denken, dass diese später auch Sinn ergeben, also nicht zu Fragment-haft formuliert werden.

2. Für die Uni lernen

Karteikarten sind der beste Freund eines lernenden Studenten, aber damit man auch richtig lernt, sollte man sich niemals überfordern, weshalb es immer empfehlenswert ist, nicht alle Lernkarten der großen Klausur mit zu nehmen, sondern sie Kapitel-weise in die Tasche zu packen. Der Kopf merkt sich oftmals auch die Umgebung und Geräusche, während man lernt, weshalb es sehr hilfreich ist, wenn man ganz bestimmte Dinge an ganz bestimmten Orten (bzw. vor bestimmten Seminarräumen) lernt, so dass die Assoziationen während der Klausur einfache Brücken bauen kann.

3. Solitär, Sudoku und Co

Da in den meisten Unis mittlerweile W-Lan vorhanden sein sollte, kann man sich sein Notebook anschmeissen und einfach ein paar simple Online Spiele bewältigen. Es soll ja auch Studenten geben, die das sogar während der Vorlesung machen, für die sei angeraten, dass sie sich an möglichst simple Spiele halten sollten, da man da auch noch nebenbei zuhören kann und so zumindest Schlüsselpunkte der Vorlesung mitnehmen kann. Kostenlos Solitär spielen, bzw. Sudoku, Würfeln oder Bubblez kann man ja mittlerweile auch so gut wie auf jeder Seite.

4. ABC und Geschichte vollenden

Wer mit mehreren Leuten wartet, der kann auch die allseits beliebten Partyspiele anwenden, etwa Bands, Filme oder Schauspieler (oder Studiumsbezogen Politiker, Lebensformen und mathematische Gleichungen) in ABC Reihenfolge nennen. Auch sehr erheiternd, wenn man etwas kreativ ist: jeder schreibt einen Satz zu einer Geschichte, je mehr Leute daran teil nehmen, desto komplizierter, aber auch amüsanter wird es, denn man muss natürlich auf die Sätze der andern eingehen. Karikaturen von Mitstudenten sind auch immer wieder ein guter Zeitvertreib.

5. Stricken

Man mag es nicht glauben, aber vor einigen Jahren ist es absolut populär geworden, zu stricken. In Vorlesungen ist das natürlich weniger schick, aber davor und danach sollte man sich keinen Zwang antun, da die schwangeren Studentinnen ja auch zunehmen, kann man da auch gleich schon für das Kleine vorstricken. Aber auch der Dozent freut sich auf einen selbst gestrickten Schal…

6. Für einen selbst lesen

In vielen Fällen ist es so, dass man nach der Uni entweder so viel Lesestoff zu bewältigen, oder kaum noch Lust hat, etwas anderes zu lesen. Aber es bringt immer etwas Abwechslung in den Alltag, wenn man sich noch anderweitig beliest. Ideal für die Wartezeiten sind Anthologien und Kurzgeschichtensammlungen, auch Sammlungen von Essays helfen. Zwar ist es ein Mix aus Uni und Freizeit, aber gerade Grundlagenbücher für das studierte Fach oder auch Aufsatzsammlungen sind hilfreich und interessant, selbst wenn sie nicht zum Kanon gehören.

7. Kopien, Sprechstunden, Rechenzentrum

Gerade in den größeren Uni-Gebäuden kommt alles zusammen, weshalb man da auch Wartezeiten von 15-30 Minuten dazu nutzen kann, Scheine oder Arbeiten abzugeben/abzuholen, Sachen zu kopieren, Termine zu machen oder Bücher auszuleihen/abzugeben. Damit man das nicht vergisst (was ja mal passieren kann), kann man sich morgens eine Liste machen und sich notieren, wo man an dem Tag ist und was man dort erledigen kann.

8. Notizen nachbereiten

Wenn man vorher gerade ein Seminar oder eine Vorlesung hat, kann man auch die zuvor gemachten Notizen nachbearbeiten, denn nicht selten schreibt man zu hastig oder ignoriert Punkte, die man evt. noch einmal nachschlagen sollte. So kann man sich in Ruhe und zeitnah zur Veranstaltung ansehen, was man geschrieben hat, wie gut es geordnet ist, welche Punkte evt. noch einmal hinterfragt werden sollten und welche Dinge einen so weit interessieren, dass man sie ausführlicher behandeln möchte.