Viele Studiengänge, die man in Deutschland studieren kann sind zulassungsbeschränkt, besitzen also meistens einen NC, einen Numerus clausus. Durch diesen soll verhindert werden, dass einzelne Studiengänge mit Studenten überflutet werden und zugleich eine Möglichkeit geschaffen werden, die Auswahl der Studenten seitens der Universität zu steuern.

Was der NC aussagt ist nun deutlich geworden, doch viele Studenten bzw. Studieninteressierte fragen sich, warum ein solches Verfahren überhaupt angewandt wird und man nicht auf andere Verfahren zurückgreift.

Die Argumentation für ein anderes Verfahren liegt oft darin, dass der NC Studieninteressierte daran hindert ihr gewünschtes Studienfach zu belegen, da der NC zu hoch für sie liegt und ihre Noten einfach nicht gut genug waren. Im Gegenzug dazu heißt es aber, dass man in der Schule möglicherweise faul gewesen sein kann, wenn es aber um das Studium und damit um den zukünftigen Beruf geht,  strengt man sich automatisch mehr an.

Das mag natürlich richtig sein, doch eine Universität kann es nicht zulassen, dass die meisten Bewerber sich für ein einziges Studienfach entscheiden und andere Studienfächer so gut wie keinen Zulauf bekommen. Genau um ein solches Szenario zu vermeiden haben die Universitäten in Deutschland die Möglichkeit, mit Hilfe des NC die Bewerber für Studienplätze gleichermaßen auf die freien Plätze zu verteilen.

Der Diskussion um den Sinn des NC sollte man aber unbedingt hinzufügen, dass der Numerus clausus nicht die einzige Methode ist, um die Studienplätze zu vergeben, sondern mittlerweile vielmehr auf Einzelgespräche und Tests zurückgegriffen wird, die die Auswahl für viele Studenten fairer macht. Auch ist es oftmals kein Problem durch Wartesemester zu seinem Studienplatz zu kommen, selbst wenn die Noten des Abiturzeugnisses nicht allzu berauschend gewesen sein sollten.