Nürnberg – Der Studienbeginn ist für viele aufregend und beängstigend zugleich. Für einen entspannten Start ins Studium muss man vorab keine Fachliteratur pauken. Dafür sollten Studienanfänger rechtzeitig einige organisatorische Dinge erledigen.

An erster Stelle auf der To-do-Liste: die Wohnungssuche. Eine passende WG zu finden, eine bezahlbare Einraumwohnung oder ein freies Zimmer im Studentenwohnheim ist vor allem in Universitätsstädten ein schwieriges Unterfangen. Daher empfiehlt es sich, früh genug mit der Suche anzufangen, rät die Bundesagentur für Arbeit in ihrem Magazin «Abi» (Ausgabe 6/2019). Ist die passende Bleibe gefunden und bezogen, sollte man das Ummelden nicht vergessen. Andernfalls kann ein Bußgeld drohen. Einige Städte werben mit einer Art «Begrüßungsgeld» – eine Finanzspritze, die Studenten ruhig mitnehmen sollten.

Ein Studium kostet. Nicht alle Eltern können ihre Kinder während der Ausbildung finanziell unterstützen. Damit es nicht am Geld scheitert, lohnt es, sich frühzeitig über Förderungen wie Bafög, KfW-Kredit und Stipendien zu informieren oder sich nach einem Nebenjob umzusehen. Wer kein Anrecht auf Bafög hat, kann alternativ Wohngeld beantragen. Wird der Zuschuss zur Miete gewährt, muss er später nicht zurückgezahlt werden – anders als beim Bafög. Nicht vergessen, die Fristen im Blick zu behalten und die entsprechenden Anträge rechtzeitig zu stellen.

Es schadet auch nicht, sich vorab um Studienausweis und Semesterticket zu kümmern. Letzteres dient als Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr. Ein universitätsinterner E-Mail-Account und Zugang zur Lernplattform, wo Studierende sich für die jeweiligen Kurse einschreiben oder Lehrmaterial herunterladen können, sind ebenfalls schnell eingerichtet.

Hochschulen veranstalten zu Semesterbeginn häufig eine Orientierungswoche für Studienanfänger. Neben Campus- und Bibliotheksführungen warten auf Neustudenten weitere Einführungsveranstaltungen. Außerdem erfahren sie, wo die Mensa ist, sich günstig Fachliteratur erwerben lässt oder auch ein gebrauchtes Fahrrad für wenig Geld.

Ältere Semester informieren gern und bereitwillig über den Studienalltag oder plaudern aus dem Nähkästchen, etwa welche Professoren besonders ambitioniert oder auch streng sind. Die Erstiwoche ist vor allem immer eine gute Möglichkeit, um Kommilitonen kennenzulernen und erste Freundschaften zu knüpfen – ein Angebot, das Studienanfänger unbedingt wahrnehmen sollten.

Fotocredits: Jens Kalaene
(dpa/tmn)

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