Für viele Studenten ist das Studium die Hauptbeschäftigung und das Lernen nun mal der Job. Da man als Student jedoch nicht von einem Arbeitgeber kontrolliert wird, sondern sein eigener Chef ist, fällt das Lernen oft schwer. Vor allem wenn man eigentlich am liebsten zuhause statt in der Bibliothek lernt und dort von so vielen Dingen wie Couch, Computer oder Kühlschrank abgelenkt wird. Doch das Lernen am Schreibtisch kann effizient sein – wenn man ein paar Dinge beachtet.

Arbeitsbereich gestalten und Rituale nutzen

Es ist wichtig, das Lernen genau vorzubereiten. Das kann schon bei der Einrichtung der Wohnung oder des Zimmers passieren: Entspannungs- und Arbeitsbereich sollten möglichst nicht vermischt werden. Der Schreibtisch sollte bestenfalls so weit wie möglich vom Bett entfernt stehen, damit man sowohl ruhig schlafen, als auch ungestört arbeiten kann.

Dient der Esstisch gleichzeitig als Arbeitstisch, bietet es sich an, diesen für die Lernphasen ein wenig zu verrücken oder umzustellen. In jedem Fall sollte er anders dekoriert oder zumindest vollkommen freigeräumt werden, wenn nicht daran gegessen wird. Auch andere Rituale, wie ein bestimmtes Lern-Outfit anzuziehen oder eine bestimmte Tasse nur beim Lernen zu benutzen, helfen, um sich voll und ganz auf die Arbeit einzulassen.

Platz und Klima im Arbeitszimmer

Der Arbeitsplatz sollte groß genug und bequem sein. Die Tischplatte sollte zum Beispiel mindestens einen Meter breit und 60 Zentimeter tief sein. Wenn ein höhenverstellbarer Schreibtisch und Bürostuhl, wie man sie bei Anbietern wie JOMA kaufen kann, vorhanden sind, macht das lange Lerneinheiten angenehmer.

Beim Lernen ist die Umgebung idealerweise weder zu kalt noch zu warm. Am Schreibtisch bewegt man sich jedoch wenig, und fängt schneller an zu frieren. Zu hoch sollte man die Heizung trotzdem nicht drehen. Denn zu warme Temperaturen im Raum machen schnell müde. Bei kalten Füßen hilft eine Wärmflasche, damit man auch am restlichen Körper nicht so schnell auskühlt. Um den Kopf mit genügend Sauerstoff zu versorgen, lüftet man regelmäßig durch. Wenn man das Licht reguliert, vermeidet man Blendungen und schont die Augen.

Bitte nicht stören! Ablenkung unerwünscht

Am besten legt man sich alles, was man zum Lernen braucht, zuvor bereit. Die einen geben sich mit einem Buch, Zetteln und einem Stift zufrieden, andere brauchen noch ihre Unterlagen oder Haftnotizzettel und bunte Marker. Alles, was nicht gebraucht wird, sollte weggeräumt werden. Der Fernseher sollte ausgeschaltet, das Handy auf lautlos gestellt und auch der PC heruntergefahren werden. Schließlich ist das private Vergnügen in anderen Berufen auch nicht gestattet. Vorab sollte man auch die Mitbewohner informieren, dass man nicht gestört werden möchte. Bei ablenkenden Geräuschen muss notfalls mit Ohrenstöpseln gearbeitet werden.

Weniger ist manchmal mehr

Damit das Lernen am eigenen Schreibtisch produktiv bleibt, müssen ausreichend Pausen eingelegt werden. Zu langes Lernen ist nämlich nicht immer förderlich. Besser ist es, sich für kürzere Zeit intensiv mit einem Thema zu beschäftigen, als über Stunden nur halbherzig zu lernen. Man sollte sich Lernziele setzen und wenn möglich regelmäßig unterschiedliche Themenfelder abhandeln, die sich nicht zu sehr ähneln. Die Pausen können dann für ein ausgewogenes Mittagessen oder einen Spaziergang an der frischen Luft genutzt werden. Nutzt man als Student die Zeit vor dem Schreibtisch durchdacht, bleibt auch trotz anstrengender Klausurenphase noch Zeit fürs Sozialleben und andere schöne Dinge des Lebens.

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